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Bücher über Petzow und seine Geschichte



Das Buch "Das Freigut zu Werder und die Petzower Gutsbesitzer" ist im März 2024 im BoD-Verlag erschienen. Es ist im Ergebnis umfangreicher Transkriptionsarbeiten an den Texten der „Historischen diplomatischen Nachrichten über das Freiguth zu Werder“ entstanden, eines historischen, handgeschrie­benden Buchbandes, der um 1790 ent­standen ist. Zwischen 1573 und 1790 gab es allein 21 Eigentümer des begehrten, weil durch einen kurfürstlichen Erlass steuerbefreiten, Gutes auf der Insel Werder. Zu den Eigentümern und zahlreichen ihrer Verhandlungen, zu Streitigkeiten, zu Umständen, Gegebenheiten, örtlichen Verhältnissen u.v.m. liegen zeitgenössische Kurzbeschreibungen und Urkundenabschriften vor, die in äußerst detaillierter Weise ein Bild vom Leben mit und auf dem Freigut zeichnen. Eine riesige Informationsfülle, die intensiv erschlossen wurde und bereits vor­liegende Forschungs­ergebnisse zum Freigut in sinnvoller Weise bereichert und ergänzt. Ein vom Autor angelegtes Verzeichnis aller Besitzer des Freigutes Werder seit 1573 kann darüberhinaus Basis für verschiedenartige weitere Forschungen zur Geschichte der Stadt Werder sein. Einen Schwerpunkt dieser Forschungsarbeit bildet zudem die Eigentumszeit der Petzower Gutsbesitzer August Kaehne und Carl Friedrich August (von) Kaehne, die zwischen 1786 und 1844 das Freigut in ihrem Besitz hatten. Das Haupthaus des Freigutes auf der Insel Werder Am Markt 21 ist heute landläufig als „Lendelhaus“, nach dem Namen eines Obst­saftherstellers, bekannt. Gebaut wurde es zwischen 1786 und 1789 durch den damaligen Besitzer August Kaehne, der zugleich Gutsbesitzer im nicht weit entfernten malerischen kleinen Dorf Petzow war. Das Haus steht heute unter Denkmalschutz.



Die Kaehnes in Petzow. Ein Ausnahmefall im deutschen Landadel.
BoD-Verlag 2014/2021, ISBN/EAN: 9783752603828

Die Gutsbesitzerfamilie (von) Kaehne bestimmte über mehr als dreihundert Jahre Geschichte, Wohl und Wehe in Petzow, einem kleinen Dorf bei Werder an der Havel. Theodor Fontane bezeichnete sie einmal als "einen Ausnahmefall" indem sie es geschafft habe, sich "von der Pike auf" in den deutschen Adel "aufzudienen". Die Familiengeschichte der Kaehnes erreichte ihren gesellschaftlichen Höhepunkt, als ihr herausragendster Vertreter, Carl Friedrich August Kaehne (1775-1857), der als geistiger Vater der Petzower Ortserneuerung unter Mitwirkung von Lenné und Schinkel gilt, durch den preußischen König Friedrich Wilhelm IV. in den Adelsstand erhoben wurde (1840). Sie erlebte ihre tieftraurigsten Zeiten, als die letzten beiden Gutsbesitzer als "Schießkaehnes" in die Geschichte eingingen, von Kurt Tucholsky in seinem Gedicht "Kähne" (1922) gegeißelt.Im Ergebnis umfangreicher Archivrecherchen wird dem Leser auf leicht verständliche und unterhaltsame Weise Leben, Rolle und Bedeutung einer außergewöhnlichen Familie näher-gebracht, die in entscheidendem Maße den kleinen märkischen Ort Petzow prägte, wobei die "Familienoberhäupter" den Mittelpunkt der Betrachtungen bilden.



Petzow.Relativ absolut.
BoD-Verlag 2017/2019, ISBN/EAN: 9783735762764

15 Kilometer südlich von Berlin-Wannsee liegt der kleine Ort Petzow. Erstmalig 1419 erwähnt, seit 1929 Ortsteil von Werder (Havel), hat er eine spannende Geschichte. Die einzigartige Lage Petzows, auf einer Landzunge zwischen drei Seen, war schon immer anziehend. Preußen-König Friedrich Wilhelm IV., Schinkel und Lenné waren hier. Fontane zog es nach Petzow und er hatte viel zu berichten. Der Musikpädagoge Carl Friedrich Zelter verbrachte hier Kindheitsjahre. Gutsherr Carl Friedrich August von Kaehne hat sich um das Dorf verdient gemacht. Er schuf ab ca. 1820 das einzigartige dörfliche Ensemble mit dem neogotischen Schloss im Mittelpunkt. Den Park schuf Lenné, Schinkels Ideen halfen beim Schloss, er entwarf auch die Kirche. Anhand zahlreicher Fakten, Episoden, Bilder wird die Geschichte des Ortes erzählt. Von den Frühansiedlungen über die Petzower Gutsbesitzer, die Ziegeleien, die historische Ortsbebauung bis zu den schweren Zeiten während des Nationalsozialismus und der Nachkriegsordnung. Petzow in der DDR-Landwirtschaft, die Zerstörung historischer Gebäude und ihr Wiederaufbau, das Schicksal von Schriftstellerheim und Villa Berglas und das Schicksal vieler einzeln benannter Menschen, auf deren Lebensweg einmal Petzow lag: Über das und noch vieles mehr berichtet dieser einzigartige historische Überblick.


Erhältlich über alle relevanten Internetplattformen und im "Waschhaus am Haussee", dem Heimatmuseum Petzow (geöffnet Mitte April bis Ende Oktober, immer sonntags 13-17 Uhr, Kontakt über www.petzow-online.de).


 

 
 
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